Der um Sonderfaktoren bereinigte Nettogewinn sei im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um sieben Prozent auf EUR 1,8 Mrd. gestiegen, womit der Analystenkonsensus um rund zehn Prozent übertroffen worden sei. ENI habe im Oktober den größten Gasfund (Mosambik) seiner Unternehmensgeschichte vermelden können. Die Dividendenrendite betrage aktuell mehr als sechs Prozent.
ENI plane seinen 33%-Anteil am portugiesischen Energiekonzern Galp (Galp Energia SGPS SA Aktie) zu verkaufen. Verhandlungen mit dem brasilianischen Ölriesen Petrobras (Petrobras SA Pref Aktie) hätten sich indes zerschlagen.
Die Ölproduktion sei im dritten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 14%(!) gefallen. Dieser Rückgang sei in erster Linie auf die zum damaligen Zeitpunkt noch vorherrschenden Unruhen in Libyen zurückzuführen.
ENI könne auf ein überraschend gutes drittes Quartal zurückblicken. Trotz eines Produktionsrückgangs gegenüber dem Vorjahr um 14% (aufgrund von Libyen) sei der Unternehmensgewinn gesteigert worden. Das Unternehmen glaube, dass die Öl- und Gasproduktion in Libyen spätestens bis Ende Oktober 2012 wieder das Niveau vor dem Bürgerkrieg erreichen werde. Dadurch sollte die gesamte Ölproduktion von ENI um mehr als zehn Prozent zunehmen.
Der Gasfund in Mosambik sei zweifelsfrei sehr bedeutend, allerdings dürfe mit der ersten Produktion von Flüssiggas (LNG) nicht vor 2020 gerechnet werden. Das erkläre letztendlich auch die eher verhaltene Reaktion des Aktienkurses auf die Bekanntgabe des Gasfundes.
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank stufen die ENI-Aktie mit dem Votum "halten" ein. (Analyse vom 29.12.2011) (30.12.2011/ac/a/a)
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