Der Dieselskandal beschleunigt den Abschied japanischer Hersteller vom Selbstzünder. Stattdessen setzen sie auf Hybrid- und Elektroautos.
Renaults japanischer Partner Nissan verabschiedet sich von Dieselmotoren in Europa. „In Europa, wo unsere Dieselverkäufe konzentriert sind, wird unsere Elektrifizierungsinitiative uns erlauben, Dieselmotoren für Pkws graduell bei Modellwechseln zu beenden“, bestätigte ein Pressesprecher am Montagmorgen gegenüber dem Handelsblatt Berichte japanischer Medien.
Nissan ist damit nach Toyota und Subaru der dritte japanische Hersteller, der sich nach dem Dieselskandal öffentlich von den Selbstzündern verabschiedet. Die Autobauer reagieren damit auf die verschärften Abgasvorschriften und den Imageverlust der Motorentechnik in Europa. Stattdessen setzen sie wie schon jetzt in ihrem Heimatmarkt auf elektrifizierte Antriebe, von Hybridmotoren der verschiedensten Sorte bis hin zu reinen Elektroautos.
Mit der Kombination von Benzin- und Elektromotoren versprechen sie, den Verbrauch von normalen Verbrennern deutlich senken zu können. In Japan bieten Nissan und Toyota beispielsweise Kompaktwagen an, die im japanischen Zyklus unter drei Litern auf 100 Kilometern verbrauchen. Die Verbrauchsmessung ist allerdings nicht mit dem europäischen Standard vergleichbar, da in Japan schnelle Autobahnfahrten nicht gemessen werden.
Nissan hegt allerdings ganz besonders aggressive Pläne. Bis zum Jahr 2022 will der Hersteller eine Million elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen, kündigten die Japaner im März an. Dabei schließt Nissan in den Begriff „elektrifiziert“ anders als die Rivalen keine herkömmlichen Hybridautos mit ein, sondern nur Autos, die von einem Elektromotor angetrieben werden.
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