Ich bin doch sachlich geblieben @Tölzer ...
Ich traue der QSC AG tatsächlich unter den gegebenen Umständen eine Umsatzgröße bis zu 450 m€ in 2030 zu ... und ich glaube auch an diese EBITDA-Marge, da davon auszugehen ist, das das Umsatzniveau auch von 900 Leuten gewuppt werden kann/muss ...
Quasi man die Basis für 2030 schon heute beschäftigt!!!! Dies spart in Zukunft die Personalentwicklungs- und/oder Personalbeschaffungsprozesse !!!
Und wie man jetzt Wachstum von Quartal zu Quartal schafft (wie von JH versprochen), zeige ich in einem kleinen Zahlenbeispiel...
Q1.xx = 30 m€
Q2.xx = 33 m€ (+10%)
Q3.xx = 33 m€ (+10%), weil 3 m€ in Q2.xx aus Versehen gebucht wurden (Q2 echt 30 m€)
Q4.xx = 31 m€ (+10%), weil 5 m€ in Q3.xx aus Versehen gebucht wurden (die 3 m€ aus Q2, skalieren auch in Q3)
Q1.yy = 28 m€ (+10%), weil 6 m€ in Q4.xx aus Versehen gebucht wurden (...)
Q2.yy = 25 m€ (+10%), weil 5 m€ in Q1.yy aus Versehen gebucht wurden (...)
Q3.yy = 22 m€ (+10%); weil 5 m€ in Q2.yy aus Versehen gebucht wurden (...)
Q4.yy = 20 m€ (+10%); weil 4 m€ in Q3.yy aus Versehen gebucht wurden (...)
Dies ist natürlich nur ein extremes Beispiel zur Veranschaulichung und auf keinen Fall auf die QSC übertragbar ... sonst wären auch die 450 m€ in 2030 nicht zu erreichen... es geht nur um die Veranschaulichung des Prinzips...
Was mir hier überhaupt noch nicht genug thematisiert wurde, ist die Umsatzkorrektur des Vorjahres ???
Diese Korrektur betrifft das Segment Cloud !!! Was macht das Segment Cloud ???? Es verkauft Sensorik, IoT-Tracker und diverse andere Teile, gell ??? = HARDWARE = Umsatz nach Lieferung (Control-concept IFRS15)
Darüber hinaus gehört vermutlich die PEC dazu ... was macht diese ??? Sie ermittelt Daten, wertet sie aus - stellt Berichte/Erkenntnisse/Wissen zur Verfügung = Rechnungsstellung nach Dienstleistung !!!! ...
QSC hat nicht sehr viele Anzahlungen. Und wenn sie diese haben, betrafen sie Kundenanschaltungen (sowohl bei den erhaltenen als auch bei den geleisteten) = TK-Geschäft !!!!! (siehe Konzernbilanz)
Also kann auch nicht die Cost-to-cost oder persentage-of-completion method zu einer fälschlichen Bewertungen der Kundenaufträge geführt haben ?!?!
Wer oder was war also im Cloud-Segment so dämlich eine Kundenrechnung in Höhe von 3,5 m€ auszustellen (und zwar schon ab Q2.2018 mit 300 k€ und dann noch mal mit über 3 m€ in q4.2018) ????
Hat der KUNDE erst bei seinem Jahresabschluss gemerkt, dass er im Apr./Mai 2019 QSC angeschrieben hat ("Was habt ihr mir denn in Q2.18 für 300 k€ berechnet ??? Und was in Q4 für 3 m€ - des stimmt doch nicht !! Storniere doch mal bitte !!!!! ")
Und was hat das QSC-Forderungsmanagement gemacht, als die 300 k€ aus Q2/und die 3m€ aus Q4 zum Zeitpunkt der Aufstellung (04.19) Jahresabschlusses 2018 immer noch nicht bezahlt worden ist ?!?! Diese 1 Forderung macht ja 4% des Gesamtforderungsbestandes aus - was eine extreme Position ist, bei 30.000 Kunden ...
Bloß gut, Plusnet ist verkauft - offenbar war die Bilanzierungs-/Controllingabteilung überfordert, jetzt ist das Geschäft ja überschaubarer ... da kann das nicht mehr passieren ...
Aber es wird noch verwirrender, man hat ja nicht nur den Umsatz falsch gebucht, offensichtlich hat man ja auch zuviele Kosten (Material/HK) reingebucht, der Ergebniseffekt 2018 ist ja geradezu zu vernachlässigen ... Da man nicht nur die Forderungen um 2 m€ korrigiert hat, sondern auch festgestellt haben muss, das man ja gleichzeitig seinen Lieferanten gar nicht bezahlen muss, weil auch dessen Anspruch gar nicht existiert. Wieso eigentlich nicht ???
Hat QSC also doch eine Materiallieferung/Bezogene Leistung in der Größenordnung von 2 m€ einfach so aus Versehen für einen Kundenfertigungsauftrag gebucht ?!?!? Und deswegen zuviel Umsatz ausgewiesen ??? Aber womit macht das Cloud-Segment noch mal Umsätze ??? Mir langfristigen Kundenanfertigungen ?!?!?
Die gesamten F&E-Kosten (also der Bereich wo die Softwäre für Kunden entwickelt wird) betrug in 2018 7,9 m€ (GB 2018, S. 126), davon hat man 2,0 m€ in der Bilanz aktiviert (also nicht an einen Kunden fakturiert, sondern selbst erstellt)... bleiben also von 7,9 noch 5,9 Aufwand über und davon waren 2 m€ falsch/versehentlich (ca. 35%) erfasst ????
Halleluja - das hat niemand gemerkt ?!?!?!