Allianz -Chef Oliver Bäte hat auf der Suche nach einer großen Übernahme Insidern zufolge den australischen Versicherer QBE Insurance ins Visier genommen. QBE sei eines von etwa einem halben Dutzend Unternehmen auf dem Radarschirm des größten europäischen Versicherungskonzerns, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag. Wie konkret die Pläne dort fortgeschritten sind, blieb aber zunächst unklar.
Das "Handelsblatt" berichtet aus seiner Montagausgabe, Bäte habe bereits kurz vor Weihnachten informelle Gespräche mit QBE-Chef John Neal geführt. Dabei habe Bäte laut Insidern ein Angebot von 15 australischen Dollar (Dollarkurs) je QBE-Aktie ins Gespräch gebracht - das wären insgesamt umgerechnet 14 Milliarden Euro.
Die Allianz wollte sich nicht äußern. QBE erklärte am Montag, es gebe weder Gespräche mit der Allianz noch mit einem anderen potenziellen Käufer. Das "Handelsblatt" berichtete von einem "intensiven Austausch" zwischen Bäte und Neal, die Gespräche seien freundlich gewesen. Der Allianz-Chef hatte eine feindliche Übernahme vor kurzem ausgeschlossen.
Bäte hatte vor Investoren bereits mehrfach vom australischen Markt geschwärmt, wie diese Reuters berichtet hatten. Auch QBE habe er dabei als mögliches Ziel erwähnt. Allerdings sind australische Versicherer - gemessen an ihrem Gewinn - hoch bewertet. Die QBE-Aktie notierte am Montag an der Börse in Sydney bei 12,59 australischen Dollar. Seit November hat der Kurs um ein Drittel angezogen. Für seine Übernahmepläne hat Bäte laut Finanzkreisen die Investmentbank Morgan Stanley angeheuert, QBE arbeitet bereits seit längerem mit Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) an Abwehrstrategien.
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