Die ViiV-Partner hatten Gilead vorgeworfen, mit seiner HIV-Arznei Biktarvy bestimmte Patente des eigenen Medikaments Dolutegravir zu verletzen. Mit der Einigung enden die anhängigen Patentstreitigkeiten in zahlreichen Ländern wie etwa den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan. Der US-Konzern ist zudem bereit, künftig 3 Prozent seiner US-Einnahmen aus Biktarvy als Tantiemen an das Joint Venture abzuführen. Die Zahlung soll mit dem Auslaufen des entsprechenden ViiV-Patents Anfang Oktober 2027 enden.
Entsprechend seiner Beteiligung von 78,3 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen fließt der größte Teil der Zahlung GlaxoSmithKline zu. Jefferies-Analyst Peter Welford sprach in einer ersten Reaktion von einer "schönen Summe" und sieht Aufwärtspotenzial für die Aktie. Die Umsätze von Biktarvy dürften sich laut Markterwartungen zwischen Februar 2022 und Oktober 2027 auf rund 50 Milliarden Dollar (Dollarkurs) belaufen, erklärt der Experte.
Im Gegenzug erhält Gilead dafür eine weltweite Lizenz für bestimmte Dolutegravir-Patente, sowie die Garantie, dass Viiv Healthcare keine weiteren Ansprüche in Bezug auf Biktarvy sowie dessen Inhaltsstoff in möglichen weiteren Medikamenten durchsetzt./tav/mis/jha/
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