Seit dem Start am 15. Januar haben 70 Millionen der gut 74 Millionen gesetzlich Versicherten in ganz Deutschland eine ePA von ihrer Krankenkasse angelegt bekommen - man kann es für sich auch ablehnen. Das Zusammenspiel mit Praxen und Kliniken wird zunächst nur in drei Regionen getestet. In Hamburg mit Umland, Franken und Teilen Nordrhein-Westfalens startete am 15. Januar eine Pilotphase. Rund 300 Einrichtungen probieren die ePA dort im Alltag aus.
Minister zufrieden mit Testverlauf
Das Ministerium hatte angekündigt, dass zu Beginn des zweiten Quartals der bundesweite Roll-Out beginnen soll - es geht von April bis Ende Juni. Lauterbach betonte auf Anfrage: "Die Testphase wird derzeit ausgewertet, aber nicht verlängert." Der deutschlandweite Roll-Out stehe unmittelbar bevor.
Der Minister äußerte sich auf der Messe zufrieden mit dem Verlauf der Tests. In den Modellregionen würden etwa 280.000 ePAs pro Woche geöffnet. "Die Erfahrungen sind im Großen und Ganzen positiv." Zudem sei es gelungen, Sicherheitsprobleme für den Massenzugriff zu lösen, die der Chaos Computer Club herausgearbeitet habe. Lauterbach betonte: "Sicherheit geht immer vor."
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) äußerten sich enttäuscht, dass jetzt kein konkreter Starttermin zur bundesweiten Ausdehnung genannt wurde. Kritisch zu sehen sei auch die Freiwilligkeit für Ärztinnen und Ärzte, ePAs zu befüllen. "Die bisherigen Erfahrungen sprechen dafür, dass wir verbindliche Fristen und Vorgaben brauchen, um bei der konkreten ePA-Einführung endlich voranzukommen", sagte die Chefin des Bundesverbands, Carola Reimann./sam/DP/men
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