Laut Händlern lasten weiter Nachfragesorgen auf den Ölpreisen. So gebe es bei den Verhandlungen im Zollstreit zwischen den USA und China noch keine Fortschritte. Während viele Staaten in Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten eingetreten sind, ist Peking bisher hart geblieben. Finanzminister Scott Bessent dämpfte die Erwartung auf eine Einigung. Ein anhaltender Handelskonflikt zwischen den USA und China würde die Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Angesicht der großen Unsicherheit sind die Ölpreise seit Monatsbeginn unter Druck geraten. So hatte der Brent-Preis zum Monatsanfang noch bei rund 75 Dollar gelegen.
Zuletzt hatten auch Medienberichte über eine mögliche Ausweitung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ die Ölpreisentwicklung gedämpft. Demnach sei im Juni mit einer ähnlich starken Produktionsanhebung wie im Mai zu rechnen. Die Diskussionen um eine Ausweitung sollen am 5. Mai stattfinden.
"Die Terminkurven deuten die Erwartung fallender Preise in den kommenden Monaten an" schrieben die Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Ab Anfang 2026 sei dann eine Trendwende zu erwarten, weil dann die beabsichtigte Produktionsausweitung der OPEC+ nahezu abgeschlossen sein dürfte, während sich die Nachfrage bei einer Beilegung des Zollkonflikts erholen könnte./jsl/la/he
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