Mehr als ein Viertel vom Allzeithoch entfernt
Bitcoin war am Tag der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar auf das bisherige Rekordhoch von 109.356 US-Dollar gestiegen. Seitdem ist der Wert zum US-Dollar um mehr als 23 Prozent gesunken.
Andere Digitalwährungen wie Ethereum, Solana und Riple gaben zum Teil noch stärker nach. Die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum notierte elf Prozent unter dem Niveau des Vortags. Mit einem Kurseinbruch auf 2.200 US-Dollar rutschte Ethereum in den vergangenen sieben Tagen um 20 Prozent ab.
Strafzölle drücken auf die Stimmung
Beobachter machten zum einen die Zoll-Entscheidungen der Trump-Regierung für die Kursschwäche verantwortlich. Der US-Präsident hatte zuletzt angekündigt, auf Importe aus der Europäischen Union Zoll in Höhe von 25 Prozent zu erheben. Diese Ankündigung setzte nicht nur Kryptomärkte unter Druck, sondern sorgte auch an traditionellen Aktienmärkten für Kursabschläge.
Der Kryptomarkt leidet aber auch unter Vorfällen, die die Seriosität von Digitalwährungen insgesamt infrage stellen. Dazu gehört der spektakuläre Milliarden-Diebstahl an der Kryptobörse Bybit in Dubai. Dort gelang es kriminellen Hackern vor einer Woche, Digitalgeld im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,44 Mrd Euro) illegal umzuleiten.
Ethisch fragwürdige Meme-Coins
Der Ruf der Kryptobranche wurde aber auch dadurch beschädigt, dass Donald Trump unmittelbar vor seinem Amtsantritt eine eigene Digitalmünze (Meme-Coin) auf den Markt geworfen hat. Kritiker vermuten, dass $TRUMP ein klassisches "Pump-and-Dump"-Schema darstellt. Dabei werden eigentlich wertlose Digitalmünzen künstlich gehypt, um den Preis in die Höhe zu treiben, bevor große Mengen davon verkauft werden, was zu einem dramatischen Kurssturz führt. Viele Anleger erlitten bei dem Trump-Meme-Coin hohe Verluste, während Insider profitierten./chd/DP/jsl
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