"Auch steuerliche Maßnahmen können wertvolle Impulse für den Hochlauf der E-Mobilität leisten." Der Koalitionsvertrag lege eine Neuauflage des Umweltbonus nicht unbedingt nahe, so Müller. "Die Erfahrung zeigt zudem, dass Kaufprämien immer die Gefahr von kurzen Strohfeuern bergen."
Unsicherheit über neue Prämie
Im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es, die E-Mobilität solle mit Kaufanreizen gefördert werden. Von einer neuen Kaufprämie ist aber nicht explizit die Rede. Union und SPD kündigen etwa eine bessere steuerliche Förderung von E-Autos an sowie ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen.
Der SPD-Bundestagsabgeordneter Sebastian Roloff sagte der dpa, Union und SPD wollten die Automobilindustrie mit einem Maßnahmenbündel unterstützen. Ob die Kaufanreize in Form einer Kaufprämie ähnlich dem früheren Umweltbonus oder durch die Möglichkeit, eine Summe X des Kaufpreises in der Steuererklärung geltend machen zu können, umgesetzt würden, werde im Rahmen eines noch zu erarbeitenden Gesamtpaketes zur Unterstützung der E-Mobilität zu verhandeln sein.
Nach dem abrupten Stopp der staatlichen Förderung Ende 2023 war der Absatz von Elektroautos eingebrochen.
Auch andere Verbände skeptisch
Der ADAC präferiert für einen schnelleren Hochlauf der Elektromobilität Entlastungen beim Preis für Ladestrom gegenüber einer Fahrzeugförderung, wie eine Sprecherin sagte.
Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland sagte, eine direkte Kaufförderung sei keine kluge Lösung. "Sie ist teuer, ineffizient und sozial ungerecht. Besser wäre es, die Kfz-Steuer um ein CO2-basierten Bonus/Malus im Jahr der Neuzulassung zu ergänzen. Dies würde Elektroautos begünstigen und Verbrenner mit hohem CO2-Ausstoß verteuern."/hoe/DP/zb
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