Vodafone strebt mit 51 Prozent die Mehrheit am fusionierten Unternehmen an, den Rest soll der Hongkonger Investor halten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden sowie der Aktionäre soll die Transaktion Ende 2024 abgeschlossen sein.
Über entsprechende Optionen könnten sich die Briten drei Jahre später auch den Rest der Stimmrechte sichern und damit das Joint Venture komplett übernehmen.
Bei dem Vorhaben soll kein Bargeld fließen. Stattdessen fließen von beiden Konzernen unterschiedlich hohe Schuldenbeträge in das neue Unternehmen, um das angestrebte Eigentumsverhältnis zu erreichen. Vodafone UK will demnach 4,3 Milliarden Pfund (rund 5 Mrd Euro) einbringen und Three UK 1,7 Milliarden Pfund (knapp 2 Mrd Euro).
Vodafone verspricht sich von seinem Vorhaben erhebliche Effizienzen: Fünf Jahre nach dem Zusammenschluss sollen sich die jährlichen Kosten- und Integrationssynergien auf mehr als 700 Millionen britische Pfund (815,6 Mio Euro) belaufen. Der bisherige Vodafone-UK-Chef Ahmed Essam soll das neue Unternehmen führen, Three-UK-Chef Darren Purkis soll dann die Finanzen überwachen.
Mit dem Deal würden die beiden kleinsten der insgesamt vier Mobilfunkbetreiber in Großbritannien fusionieren und damit in Summe auf einen großen Marktanteil kommen. Allerdings könnte es schwer werden, die Kartellwächter von dem Zusammenschluss zu überzeugen, sie könnten einen zu geringen Wettbewerb befürchten.
Auch um möglichen Bedenken zu begegnen, stellt Vodafone hohe Investitionen des Unternehmens ins Netz in Aussicht. Über zehn Jahre sollen demnach elf Milliarden Pfund in den Ausbau des 5G-Netzes gesteckt werden./ngu/tav/mis
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