Elon Musks soziales Netzwerk X, ehemals Twitter, bereitet laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg eine neue Finanzierungsrunde vor. Ziel ist es, frisches Kapital zu beschaffen, wobei die Unternehmensbewertung mit 44 Milliarden US-Dollar auf dem Niveau der Übernahme im Jahr 2022 bleiben soll. Die Gespräche laufen noch, und es ist unklar, ob die Kapitalerhöhung tatsächlich zustande kommt.
Die mögliche Finanzierungsrunde wäre die erste seit Musks Übernahme und der darauffolgenden Umstrukturierung. Seit der Privatisierung von Twitter, das Musk in X umbenannte, verlor die Plattform zahlreiche Werbepartner und Nutzer. Trotz aller Herausforderungen setzt der Unternehmer weiterhin auf seine Vision, X zu einer umfassenden digitalen Plattform auszubauen.
Neben der Kapitalerhöhung arbeitet Musk auch an der Umsetzung eines Zahlungsdienstes für X. X-Chefin Linda Yaccarino bestätigte, dass das Unternehmen mit Visa (Visa Aktie) als erstem Partner zusammenarbeitet. Unter dem Namen „X Money“ sollen Nutzer Geld von einer verknüpften Debitkarte an andere Nutzer überweisen und Mittel auf ihr Bankkonto transferieren können.
Bisher hat sich X unter der Marke „X Payments“ Lizenzen für Geldtransfers in 41 US-Bundesstaaten gesichert. Ob der Dienst auch international ausgerollt wird, ist noch offen. Musk verfolgt mit X seine lang angekündigte Vision, die Plattform in eine sogenannte „Everything App“ zu verwandeln, die soziale Medien, Zahlungsverkehr und andere digitale Dienste vereint.
Elon Musk bleibt eine zentrale Figur in der globalen Wirtschaft. Laut Forbes beläuft sich sein Vermögen derzeit auf rund 418 Milliarden US-Dollar, womit er der reichste Mensch der Welt ist. Sein Reichtum stammt vor allem aus seinen Beteiligungen an mehreren Schlüsselunternehmen:
Musk spielte im US-Präsidentschaftswahlkampf eine bedeutende Rolle, indem er den späteren Sieger Donald Trump mit Spenden von schätzungsweise 250 Millionen US-Dollar unterstützte. Seit Trumps Amtsantritt profitiert insbesondere Tesla von der neuen politischen Lage: Die Aktie ist seit der Wahl um rund 50 % gestiegen.
Zusätzlich hat Trump Musk in sein Kabinett eingebunden. In der neu geschaffenen Behörde Department of Government Efficiency (DOPE) soll Musk Möglichkeiten zur Einsparung staatlicher Ausgaben erarbeiten. Er selbst geht davon aus, dass jährlich bis zu zwei Billionen US-Dollar eingespart werden könnten.
Ob sich Musks politische Verflechtungen auch langfristig positiv auf seine Unternehmen auswirken, bleibt abzuwarten. Investoren setzen jedoch darauf, dass die Nähe zur neuen US-Regierung insbesondere für Tesla und SpaceX Vorteile bringen könnte.
Quellen: manager-magazin.de/focus.de
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