Die jüngste Ankündigung Neu-Delhis war Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Indien auf einen Terroranschlag in dem von ihm verwalteten Teil der Unruheregion Kaschmir reagiert. Pakistan hatte nach Indiens ersten Gegenmaßnahmen unter anderem indischen Flugzeugen verboten, über pakistanischem Territorium zu fliegen.
Am Dienstag vergangener Woche hatten bewaffnete Angreifer auf einer Bergwiese in einem Urlaubsgebiet der Himalaya-Region 26 Menschen getötet - vorwiegend indische Touristen. Die Regierung in Neu-Delhi wirft dem Nachbarstaat eine Beteiligung vor, was von Islamabad bestritten wird.
Seitdem haben sich beide Atommächte mit Strafmaßnahmen überzogen, Staatsbürger der jeweils anderen Seite ausgewiesen sowie die diplomatischen Beziehungen reduziert.
USA fordern von Pakistan Verurteilung des Anschlags
US-Außenminister Marco Rubio forderte den pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif in einem Gespräch auf, den Terroranschlag vom 22. April zu verurteilen. Zudem forderte er die pakistanischen Behörden auf, die Aufklärung der brutalen Tat zu unterstützen, wie das Ministerium mitteilte. Rubio habe Pakistan aufgefordert, die jüngsten Spannungen gemeinsam mit Indien zu deeskalieren, die direkte Kommunikation mit dem Nachbarland wieder aufzunehmen und den Frieden in Südasien zu wahren.
In einem Gespräch mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar forderte Rubio die Regierung in Neu-Delhi demnach ebenfalls auf, sich gemeinsam mit dem Nachbarland um eine Deeskalation zu bemühen.
Pakistan rechnet mit militärischem Angriff
Pakistan rechnet nach Angaben von Informationsminister Attaullah Tarar in Kürze mit einem Angriff des indischen Militärs. Jegliche Aggression würde entschieden beantwortet, warnte er auf der Plattform X.
Indiens Premierminister Narendra Modi gab den Streitkräften Berichten örtlicher Medien zufolge "vollständige operative Freiheit, um über die Art und Weise, die Ziele und den Zeitpunkt" einer Reaktion auf den jüngsten Anschlag zu entscheiden./dg/DP/he
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